Briefe Konrad Maurers an Philologen

Wir freuen uns über eine Neuerscheinung zu Konrad Maurer, eine Briefedition. Herausgeber dieser Briefe ist Hans Fix, emeritierter Professor für Nordische Philologie an der Universität Greifswald.

Hans Fix (Hrsg.): Konrad Maurer: Briefe an Philologen
Band 1: 1846-1889, Band 2: 1890-1900
Band 9 (9.1 und 9.2) der Serie Linguistica Septentrionalia
1174 Seiten (gesamt)
ISBN 978-3-942701-62-4
Preis: 189,00 €

Band 1: 1846 –1889
Band 2: 1890 –1900

Briefe an:
Aksel Andersson, Rolf M. Arpi, Peter Chr. Asbjørnsen, Björn Magnússon Ólsen, Sophus Bugge, Konrad Burdach, Eiríkr Magnússon, Finnur Jónsson, Willard Fiske, Johan Fritzner, Hugo Gering, Jacob Grimm, Didrik Grønvold, Karl Felix Halm, Karl Hofmann, Jón Þorkelsson, Kr. Kålund, Axel Kock, Frits Läffler, E. H. Lind, Joh. Aug. Lundell, Wilhelm Meyer, Eugen Mogk, Adolf Noreen, Hermann Paul, Carl af Petersens, Franz Pfeiffer, Gustav Roethe, Georg Sauerwein, Wilhelm Scherer, Eduard Sievers, Sven Söderberg, Knut Söderwall, Vilhelm Thomsen, C. R. Unger, Hermann Usener, Karl Weinhold, Harald Wieselgren und Friedrich Zarncke

Es sind 624 Briefe.

Verlagsinhaber Dr. Stegentritt hat uns freundlicherweise das Vorwort zur Veröffentlichung freigegeben:

In buchstabengenauer Wiedergabe will ich mit vorliegender Edition eine solide, aber ungekürzte textliche Grundlage für ganz unterschiedliche Interessen und Fragestellungen liefern, die zwar mit den erwähnten Ausnahmen die Überlieferung an Historiker, Juristen, und andere beiseite lässt. Wenn hier auch nur die Briefe, Briefkarten und Postkarten an Philologen gesammelt sind, geht es keineswegs um ausschließlich philologische Fragen. Diese reichen ja an Maurers Fachlichkeit nur heran, wie er vielfach betonte: Sprache, insbesondere ältere Sprachzustände seien für ihn ein unabdingbares Mittel zum Zweck und nicht Gegenstand seiner Forschung, er sei Jurist und Historiker mit dem Schwerpunkt der Rechtsgeschichte. Er betonte aber mehrfach, wie wichtig ihm die Zusammenarbeit mit den Philologen ist – nicht zuletzt gibt er ausführliche Erläuterungen zu den Rechtsfällen in verschiedenen Sagas – und wünscht sich, dass die Literaturwissenschaft die historische und rechtshistorische Forschung für ihre Überlieferungskritik beachten und nicht alles von der Dichtung herleiten möge, deren Untergrund ihm zu sehr schwankt.

Die vorliegende chronologische Sammlung soll also die Möglichkeit bieten, neben der Diskussion und Entwicklung literar- und überlieferungshistorischer Fragen der Altgermanistik unter Philologen seiner Zeit auch Maurers eigener Orthographie, seinem Briefstil oder seinen persönlichen Einstellungen, Denkweisen, Arbeits- und Lebensumständen nachzugehen, soweit letztere denn in seinen Briefen offenbart werden.